Am vergangenen Freitag veröffentlichte Benno Bühlmann in der Luzerner Zeitung einen spannenden Beitrag über zeitgemässe Gottesbilder (wenn Du nicht Abonnent der LZ bist, findest Du unten ein PDF des Beitrages) und über den neuen Leiter des Institutes für Religionspädagogik an der Universität Luzern, Professor Christian Höger. Dessen spannende These hat mein Interesse geweckt: Im Dialog zwischen christlichem Glauben und Naturwissenschaften liegt eine grosse Chance für eine zeitgemässe Religionspädagogik. Gleichentags nahm ich diesen Ball auf und schrieb den folgenden Leserbrief:
Es ist eine Wohltat, am Auffahrtsbrückentag über den neuen Uni-Professor Christian Höger und seine Ambition zu lesen, religiöse Bildung in einer pluralen Gesellschaft auf zeitgemässe Weise zu initiieren und zu begleiten. Er möchte damit einer weltoffenen und praktischen Theologie den Weg ebnen. Meine dezidierte Meinung ist, dass das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion nicht nur an der Uni, sondern auch in Gesellschaft und in den Kirchen mit höchster Priorität diskutiert und durchfühlt werden sollte. Darin liegt meines Erachtens der Hauptschlüssel, um einer gereiften Spiritualität im 21. Jahrhundert wieder einen angemessenen Platz in der Mitte der Gesellschaft einzuräumen und überholte Gottesbilder zu revidieren! Als Ergänzung zu den stimmigen Ausführungen von Benno Bühlmann möchte ich hier gerne zwei Bücher vorschlagen, die nicht nur von Theologie-Studenten mit Begeisterung aufgenommen werden dürften: «GOTT 9.0» von Küstenmacher-Haberer, «Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird». Dieses Buch liegt nun bereits in der zehnten Auflage vor und ist zu einem Standard-Lehrbuch für Theologen, Religionspädagogen und kirchlichen Erwachsenbildner geworden und dient zugleich als Einstiegslektüre zu einem integralen Welt- und Gottesbild. Das zweite Buch hat der grosse integrale Philosoph Ken Wilber geschrieben. «Naturwissenschaft und Religion» oder «Die Versöhnung von Wissen und Weisheit». Lesevergnügen und höchster Erkenntnisgewinn garantiert.
Die Redaktion teilte mir mit, dass mein Text aus prinzipiellen Gründen leider um die beiden Buchtipps gekürzt werden müsse. Dennoch wurde wenigstens die amputierte Version publiziert.
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